Das Santandermassif besteht aus einer weitlaufigen Aufwolbung des andinen Grundgebirges und wird gegen seine Vorlandbecken durch steilfallende Aufschiebungen abgetrennt. An Bruchen des Massifinnern haben sich dagegen Abschiebungen vollzogen, an denen Relikte des Sedimentmantels eingekeilt wurden und sich Halbqraben bildeten. Das Bruchmuster wurde weitgehend von einer jurassischen Dehnungstektonik ererbt. Die Neogenen Abschiebungen konen einer vertikalen Hebungstektonik zugeordnet werden, bei der, bedingt durch die facherartige Anordnung der Bruche, zentrale Teile der Aufwolbung des Massivs absinken mussten. Ein leicht abgeandertes Modell wird an einem schmalen, kompressiven Grundgebirgshorst erprobt, wo, wahrend der Hebung Randbereiche direkt uber den inversen Bruchen einbrachen und sich charakteristische Synklinalen bildeten.