Wir berichten über einen wegen vermutetem Alkoholabusus notfallmässig zugewiesenen, auch gemäss eigenen Aussagen betrunkenen, 42-jährigen Patienten. Anamnestisch liess sich ein seit Tagen bestehender rechtsseitiger Hals- und Gesichtsschmerz erheben. Zudem zeigte sich in der klinischen Untersuchung eine linkseitige sensomotorische Hemisymptomatik. Zusammmen mit der computertomographisch nachgewiesenen rechtshemisphärischen Ischämie wurde die Verdachtsdiagnose einer Dissektion der Arteria carotis interna gestellt. Mittels Ultraschall und Magnetresonanz-Untersuchung konnte die Diagnose schliesslich bestätigt werden. Nach Beginn einer therapeutischen Heparinisierung und im Verlauf überlappender oraler Antikoagulation waren die neurologischen Ausfälle innert zwei Wochen zumindest partiell regredient.