Zusammenfassung. Die Art und Weise, wie eine Spirometrie korrekt zu beurteilen ist, wurde 2005 international festgelegt. Im Vergleich zu vorher wurde neu definiert, dass der Quotient FEV1/VC als Parameter zur Erfassung einer Obstruktion herangezogen wird. Von einer signifikanten Obstruktion wird dann gesprochen, wenn dieser Messwert unterhalb der 5 %-Perzentile liegt, die üblicherweise als Z-Score von minus 1,645 im automatisch generierten Protokoll angegeben wird. Voraussetzung ist, dass die Software die modernen GLI-Normwerte enthält und die Patientendaten (Geschlecht, Alter, Grösse) eingegeben wurden. Eine nachgewiesene Obstruktion zeigt dann signifikante Reversibilität, wenn sich durch Bronchospasmolyse die FEV1 um mindestens 12 % und 200 ml absolut verbessert. Die Festlegung des Schweregrads einer Obstruktion basiert auf dem Ausmass der Minderung der FEV1 in Bezug auf den individuellen Normwert. Auch nach der Lektüre beider Teile dieser Publikation werden bei der Umsetzung in der klinischen Praxis in einzelnen Fällen noch Unklarheiten auftreten. Hier lohnt es sich, diese Befunde dem lokalen Pneumologen zur Mitbeurteilung vorzulegen. Daraus resultiert ein Lerneffekt, der die Expertise festigen wird.
Tópico:
Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD) Research