Das Verhindern systemischer Thromboembolien ist eine wichtige Massnahme bei Vorhofflimmern. Die europäische kardiologische Gesellschaft empfiehlt in ihren neuesten Richtlinien für die Einschätzung des Schlaganfallrisikos den CHA2DS2VASc- und für das Blutungsrisiko den HAS-BLED-Score. Darauf basieren die Empfehlungen für die medikamentöse Thrombembolie-Prophylaxe. Dieser Ansatz soll ermöglichen, den Nutzen einer Therapie systematisch deren Risiko gegenüberzustellen. Neben Vitamin-K-Antagonisten werden in den nächsten Jahren die neuen Medikamente Dabigatran, Rivaroxaban und Apixaban auch in der Schweiz für die Indikation Vorhofflimmern zugelassen werden. Unsere Übersicht soll helfen, die Kenntnis der neuen Substanzen und zusätzlich auch der interventionellen Methoden für Patienten mit Vorhofflimmern zu vertiefen und kritisch zu würdigen.