Zusammenfassung. Zusammenfassung: Eisenmangel ist häufig und beeinflusst den Verlauf vieler chronischer Erkrankungen. Die Diagnose einer absoluten und manifesten Eisenmangelanämie kann leicht durch Messung der Hämoglobin- und Serumferritinspiegel gestellt werden. Bei entzündlichen Erkrankungen kann die Diagnose durch zusätzliche Laborparameter wie dem löslichen Transferrin-Rezeptor erleichtert werden. Bei mehreren chronischen Erkrankungen wie Herz- oder Niereninsuffizienz gelten je nach Krankheit und Stadium unterschiedliche und höhere Schwellenwerte für Serumferritin, manchmal auch unter zusätzlicher Berücksichtigung der Transferrinsättigung. Die Transferrinsättigung ist zudem wichtig für die Diagnostik der Hämochromatose. Bei Patienten mit Transferrinsättigung >45 % erfordert die Diagnose in der Regel den Nachweis der Homozygotie für die C282Y-Mutation im HFE-Gen.