Zusammenfassung. Im Alltag stellen K.o.-Mittel die praktizierenden Ärzte nicht selten vor Herausforderungen. Besteht der Verdacht einer Substanzbeibringung, steht in erster Linie die Frage nach einer Involvierung der Rechtsmedizin im Raum. Bei unklaren Situationen oder fraglichen Delikten kann jedoch seitens der Patientinnen und Patienten der Wunsch einer Erstdiagnostik auf der Notfallstation bzw. in der Sprechstunde geäussert werden. Der Kliniker ist dabei mit einer Vielzahl möglicher involvierter Substanzen, begrenzten analytischen Methoden und oftmals schwierig zu interpretierenden Resultaten konfrontiert. Im folgenden Artikel wird ein Überblick über die diagnostischen Möglichkeiten sowie ihre Limitationen gegeben. Häufig involvierte Substanzen, ihre Nachweisbarkeit und pharmakokinetische Besonderheiten werden vorgestellt. Besondere Aufmerksamkeit soll den im Alltag relevanten, praktischen Aspekten gelten.