Zusammenfassung. Wir berichten über einen 74-jährigen Mann, der plötzlich einschiessende und in der Folge zur Bettlägrigkeit führende lumbale Schmerzen spürte. Ein MRT zeigte die Progredienz einer bereits bekannten Spinalkanalstenose L2/3 mit aktivierten Osteochondrosen und Spondylarthrosen. Eine Facettengelenksinfiltration brachte keine Schmerzlinderung, ebenso wenig wie die Durchführung eines Sakralblocks. Bei persistierenden Schmerzen wurde die lumbale Operation geplant, vorgängig zur Operation bei Status nach Myokardinfarkt musste eine Koronar-CT durchgeführt werden. Bei Niereninsuffizienz war die Bestimmung des Kreatinins notwendig. Bei der Blutabnahme wurde zudem das CRP bestimmt, das erhöht war. Bei Verdacht auf das Vorliegen einer Prostatitis aufgrund des erhöhten PSA-Wertes wurde eine antibiotische Behandlung begonnen. Zwei Tage nach Beginn der Antibiose zeigte sich die Schmerzlinderung, und die Operation konnte abgesagt werden.