Zusammenfassung. Vaskuläre Missbildungen entstehen kongenital und können jedes Strombett betreffen. Trotz ihrer Benignität können sie einen destruktiven Verlauf nehmen, indem sie umliegende Strukturen verdrängen. Die Unterteilung erfolgt nach Stromgebiet und Morphologie. In mehr als 50 % der Fälle ist die Zuweisungsdiagnose trotz adäquater Bildgebung inkorrekt. Häufig werden fälschlicherweise Begriffe wie «Hämangiom» oder das Eponym «Klippel-Trénaunay-Syndrom» verwendet. Da über 80 % der korrekten Diagnosen klinisch gestellt werden könnten, ist die klinische Untersuchung und Beschreibung der beteiligten Gefässe von entscheidender Bedeutung.