Das beachtliche Entwicklungstempo der türkischen Gesellschaft, die Globalisie- rungsprozesse und selbst die Veränderung des Natur- und Kulturraums zwingen die Türkeiforschung, sich in regelmäßigen Abständen aufs Neue zu definieren und sich in anderen Formen zu gruppieren. In Deutschland besteht kein Man- gel an Sammelwerken, die den Anspruch erheben, handbuchartig über alle wich- tigen Aspekte der Türkei zu unterrichten. Sie rekrutierten ihre Autoren meist un- ter den etablierten Kräften der einzelnen Fächer. Synthesen waren die Ausnahme und blieben Geographen wie Wolf-Dieter Hütteroth mit seiner klassischen » Lan- deskunde « aus dem Jahr 1982 vorbehalten.