Wir berichten von einem 17-jährigen Patienten, der seit einigen Monaten unter orthostatischen (nur in aufrechter Position auftretenden) Kopfschmerzen litt. Die Zusatzuntersuchungen (MRI Schädel, MRI spinal, Lumbalpunktion) ergaben keine Hinweise auf eine intrakranielle Hypotension oder ein Liquorleck. Im Schellong-Test kam es im Stehen zu einem exzessiven Pulsanstieg ohne Blutdruckabfall, begleitet von bilateralen Kopfschmerzen. Es wurde die Diagnose eines posturalen Tachykardie-Syndroms gestellt. Die therapeutischen Massnahmen mit erhöhter Flüssigkeits- und Salzzufuhr, Tragen von Kompressionsstrümpfen sowie Ausdauertraining führten innert Wochen zu einer deutlichen Besserung.