Lungentransplantierte sind lebenslang stark immunsupprimiert und daher anfällig für respiratorische Infektionen, insbesondere für virale Infektionen in der kalten Jahreszeit. Da die respiratorischen Infektionen schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben können, aber häufig zu Beginn nur geringe Symptome verursachen, ist eine Frühdiagnostik und Frühbehandlung enorm wichtig. Neben der Diagnostik mit Nasen- oder Rachenabstrichen für virologische und bakteriologische Untersuchungen, ist die zeitnahe Behandlung mit Virostatika, Breitband-Antibiotika und oft auch Immunglobulinen empfohlen. Die Behandlungsdauer ist oftmals länger als bei Immunkompetenten. Als vorbeugende Massnahmen sind die Grippeimpfung und präventivhygienische Massnahmen im Alltag empfohlen.