Rauchen ist einer der bedeutendsten vermeidbaren Risikofaktoren für die Entstehung von Lungen-, Herz-, Gefäss- und Krebserkrankungen. Wir berichten über eine prospektive Untersuchung betreffend das Rauchverhalten und den Willen zum Rauchstopp bei Patienten einer internistischen Klinik. Zwanzig Prozent der Teilnehmer gaben an, in den vorangegangenen 7 Tagen Zigaretten geraucht zu haben. Die Raucher waren häufiger männlichen Geschlechts und jünger als Nicht- oder Exraucher. Jeder zweite Raucher gab an, von einem Arzt bereits mindestens einmal zur Abstinenz aufgefordert worden zu sein, wobei nur einem Drittel eine aktive Unterstützung beim Rauchstopp angeboten wurde. Etwa die Hälfte der rauchenden Patienten war daran interessiert, mit dem Rauchen jetzt aufzuhören und an einem strukturierten Rauchstopp-Programm teilzunehmen. Nebst der Erfassung des Rauchstatus und des Aufhörwillens sollte den Patienten im Rahmen eines Spitalaufenthaltes eine pro-aktive Hilfe zum Rauchstopp angeboten werden.