Zusammenfassung. Eine für den befriedigenden Geschlechtsverkehr insuffiziente Erektion wird als erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet. Somit kann die Diagnose der ED in den meisten Fällen anhand der Anamnese gestellt werden. Bei den Ejakulationsstörungen steht der vorzeitige Samenerguss mit einer Prävalenz von bis zu 20% im Zentrum. Als Ursache der ED können psychische, vaskuläre, neurogene, hormonelle oder urogenitale Pathologien infrage kommen. Epidemiologische Studien zeigen eine hohe Prävalenz von 50–60% ab dem 65. Altersjahr. Pathophysiologisch stehen vaskuläre Ursachen wie Diabetes mellitus und Atherosklerose an erster Stelle. Daher sollte bei Vorliegen einer ED gezielt nach systemisch vaskulären Erkrankungen gesucht werden, um kardialen Ereignissen vorzubeugen. Therapeutisch stehen sowohl invasive als auch nicht-invasive Verfahren zur Verfügung.