Die Wiedererkennungsleistung für emotionale Stimuli wie z.B. menschliche Gesichtsausdrücke ist entscheidend für die Gestaltung sozialer Verhaltensweisen. Gesunde Menschen favorisieren im Erkennen und im Erinnern positive emotionale Stimuli. Mit zunehmendem Alter nimmt zwar die Wiedererkennungsleistung im Allgemeinen ab, aber der Positiv-Bias bleibt bestehen. Bei der Depression dagegen werden negative emotionale Stimuli favorisiert, was zu dysfunktionellen Verhaltensweisen und zur sozialen Isolation der Patienten beiträgt. Eine Früherkennung und Behandlung der Depression kann helfen die schwerwiegenden Folgen der kognitiven Störungen zu verhindern.