Die Mikrohämaturie ist ein klinisches Symptom mit breiter Differentialdiagnose. Wichtig ist insbesondere der Ausschluss rasch progressiver und maligner Erkrankungen. Der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur Diagnose ist die Sedimentuntersuchung zur Unterscheidung glomeruläre und nicht-glomeruläre Mikrohämaturie. Die Ursache der Mikrohämaturie bleibt häufig unklar. Dies zeigt sich auch in einem beträchtlichen Anteil der Patienten in Studien (je nach Studie Angaben zwischen 0 und 68% [1]). Wir beschreiben eine Patientin, bei der eine seit längerer Zeit bestehende Mikromämaturie ätiologisch letztlich nicht definitiv geklärt werden konnte.