Durch die in den letzten Jahren immer häufiger diagnostizierten Leberkrankheiten und die steigende Zahl von Patienten nach Lebertransplantation werden auch immer mehr Patienten mit Skelettveränderungen beobachtet. In erster Linie handelt es sich hierbei um die Osteoporose mit der gefürchteten Komplikation von Frakturen. Knochendichtemessungen erlauben es heute ziemlich sicher zwischen normal, osteopenisch und osteoporotisch zu unterscheiden. Andererseits ist die Fülle der Daten zu der Frage, welche Patienten mit Hepatopathien wann eine Osteoporose oder sogar Frakturen entwickeln werden, widersprüchlich. Die Therapie, für die ausreichend grosse Langzeitstudien mit gut stratifizierten Patientenkollektiven derzeit noch fehlen, sollte zum Ziel haben, die Osteoporose und Frakturen zu verhindern und nicht erst dann beginnen, wenn die Skelettveränderungen bereits ein Problem geworden sind.