Hyponaträmie ist eine Abnahme der Plasmanatriumkonzentration auf Werte <135 mmol/l und ist die häufigste Elektrolytstörung. Sie kann sich klinisch sehr variabel präsentieren und ist mit einem deutlich erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko verbunden. Die zugrundeliegenden Ursachen können vielfältig sein, deren Identifizierung jedoch ist wichtig für eine adäquate symptomatische und kausale Therapie. Für die Differenzialdiagnose und Therapie der Hyponaträmie ist neben der Erhebung des Volumenstatus auch eine Analyse der renalen Wasserausscheidung (Osmolalität im Plasma, Osmolalität im Urin und Natrium im Urin) wichtig. Um die Entwicklung einer zerebralen Komplikation zu vermeiden, sollte der Natriumwert besonders vorsichtig angehoben werden und die Korrektur nicht eine bestimmte Grenze überschreiten. Dieser Artikel fasst die Empfehlungen für die adäquate Therapie der Hyponaträmie zusammen.