Die primäre Therapie kolorektaler Karzinome ist bis heute die chirurgische Resektion. Die Einführung und Akzeptanz der laparoskopischen Resektion in der kurativen Behandlung kolorektaler Karzinome erfolgten nur langsam: einerseits, weil die Operation technisch anspruchsvoll ist und die Vorteile für den Patienten nicht unmittelbar ersichtlich sind, und andererseits, weil sie theoretisch eine Beeinträchtigung in der onkologischen Behandlung des Tumorleidens darstellen könnte. Neuere Studien konnten nun belegen, dass die laparoskopische Kolektomie beim Karzinom sicher ist und akzeptable Operationszeiten und Konversionsraten aufweist. Mit der Laparoskopie kann eine onkologisch adäquate Operation durchgeführt werden. Ausserdem haben kürzlich publizierte erste Resultate einer laufenden grossen prospektiv randomisierten Studie gezeigt, dass die 5-Jahres-Überlebens- und Rezidivraten der laparoskopischen Resektion, sich von jener der offenen Chirurgie nicht unterscheiden. Die laparoskopische Resektion von Kolonkarzinomen durch ein erfahrenes Team darf somit heute zumindest als gleichwertig gegenüber dem offenen Verfahren angesehen werden und wird sich für selektionierte Patienten in naher Zukunft als Standard etablieren.