Ziel: Die Rolle der Radiologie in der Behandlung des Lemierre-Syndrom zu bestimmen und die typischen Merkmale dieser seltenen, aber potenziell tödlichen Krankheit zu beschreiben. Patienten und Methode: Retrospektive Aktenanalyse von Lemierre-Syndrom diagnostizierten Patienten im CHUV (2005–2011). Ziel war eine spezifische Semiologie zu definieren. Resultate: Thrombosen der Vena jugularis interna lassen sich durch US, CT und MRI darstellen und septische Embolien durch CT. Beschreibung der Komplikationen durch CT und MRI. Schlussfolgerung: Die Thrombose der Vena jugularis interna kann durch US, CT und MRI visualisiert werden. Zur Darstellung septischer Lungenembolien eignet sich die CT. Diese Funde sollten die Diagnose und eine frühzeitige aggressive Behandlung des potenziell tödlichen Lemierre-Syndroms ermöglichen.