Die Dyslipidämie stellt einen der wichtigsten kardiovaskulären Risikofaktoren dar. Entsprechend wichtig sind präventive Massnahmen zur Normalisierung der Lipide. Die Indikation zur lipidsenkenden Behandlung richtet sich gemäss verschiedenen Empfehlungen nach dem globalen kardiovaskulären Risiko, d.h. der Gesamtheit der wichtigsten Risikofaktoren. Bei der Wahl des Medikaments ist der Art der Fettstoffwechselstörung Rechnung zu tragen. Die Erreichung der Zielwerte stellt eine Herausforderung dar, denn es gilt, neben der optimalen LDL-Senkung auch die Sicherheitsaspekte im Auge zu behalten. Statine gelten in der Monotherapie unter Standarddosierung als besonders sichere Medikamente. In höherer Dosierung treten Nebenwirkungen, insbesondere unerwünschte Effekte auf Leber und Muskeln vermehrt auf. Begleitend zu sämtlichen medikamentösen Interventionen sind Lebensstiländerungen (vermehrte körperliche Aktivität, diätetische Massnahmen) unverzichtbar.