Bei einem 12-Stunden-Indoor-Cycling-Marathon hat ein Athlet je nach Zeitpunkt der Messung 0.4 kg bis 1.2 kg Körpermasse verloren. Die Fettmasse nahm – unabhängig vom Zeitpunkt – um rund 0.9 kg ab. Die errechnete Muskelmasse nahm – in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Messungen – um 0.27 kg bis 0.67 kg zu. Anhand des spezifischen Gewichts des Urins konnte eine allenfalls minimale Dehydratation objektiviert werden, wobei das spezifische Gewicht unmittelbar nach Abbruch der Belastung und 24 h nach Ende der Belastung gleich hoch war. Wir gehen davon aus, dass der Verlust an Fettmasse substantiell ist, denn die wiederholten Messungen nach der Belastung zeigten ein zunehmend tieferes Körpergewicht und eine konstant tiefere Fettmasse nach der Belastung – unabhängig vom Zeitpunkt der Messung. Die Zunahme der errechneten Muskelmasse führen wir auf ein intramuskuläres Ödem zurück. Um die in einer Fallstudie erhaltenen Resultate zu bestätigen, müsste ein grösseres Kollektiv an Sportlern untersucht werden. Eine allfällige Wassereinlagerung aufgrund eines möglichen Muskelödems müsste mit weiterführenden apparativen Untersuchungen wie Bioimpedanzanalyse objektiviert werden.