In der Betreuung von chronischen Schmerzpatienten greifen Erklärungsmodelle, welche auf der Nachweisbarkeit von peripheren organischen Befunden beharren oder – bei deren Nichtnachweisbarkeit – direkt auf eine Psychologisierung der Schmerzen umschwenken, oftmals zu kurz. Der heutige Wissensstand verlangt nach einer differenzierteren Betrachtungsweise, welche neurobiologische und neuropsychische Aspekte des Schmerzerlebens integriert