Es werden drei Fälle von Patienten präsentiert, die während einer Hirnbestrahlung und gleichzeitiger Phenytoin-Einnahme ein Hautexanthem entwickelten. Bei einem dieser Patienten trat das gefürchtete Stevens-Johnson-Syndrom auf. Bei einem vierten Patienten, einem Aktenfall der Schweizerischen Arzneimittelnebenwirkungszentrale SANZ, beobachtete man ein Stevens-Johnson-Syndrom bei einem Patienten, der nach einem schweren Elektrounfall Phenytoin erhielt. Vorstellungen über die Pathogenese dieser potentiell lebensgefährlichen Nebenwirkungen und mögliche Alternativen zur Phenytointherapie werden diskutiert.