Ausmass und Höhe der Exposition durch nicht-ionisierende Strahlung im Alltag von Spitälern sind weitgehend unbekannt. Am Beispiel des Spitals Thun, wo der flächendeckende Einsatz von Wireless-LAN die komplette elektronische Patientenakte schon seit drei Jahren am Patientenbett verfügbar macht, werden die im Alltag gemessenen Immissionen nicht-ionisierender Strahlung in Relation zu den in der Schweiz geltenden Grenzwerten dargelegt. Sowohl am Pflegearbeitsplatz als auch im Patientenzimmer werden die geltenden Grenzwerte (Immissionsgrenzwert) bei weitem eingehalten. Selbst der vorsorgliche Schweizer Anlagegrenzwert wird deutlich eingehalten. Im Patientenzimmer überwiegen die Immissionen von GSM und UMTS, während am Pflegearbeitsplatz WLAN die dominante Feldquelle darstellt. Eine Befragung zeigt eine weitgehend unproblematische Bewertung des Risikos betreffend nicht-ionisierender Strahlung durch das Personal auf.