300 Pflegende am Inselspital wurden mittels Fragebogen über die Benutzung komplementärmedizinischer Methoden befragt. 225 (75%) Fragebögen wurden retourniert. 213 Pflegende (95%) gaben an, komplementärmedizinische Methoden Patienten empfohlen oder an ihnen angewendet zu haben. Die am häufigsten ausgeübten Bereiche waren Wickel/Kompressen nebst Aromaanwendung und Homöopathie. Die komplementärmedizinausübende Pflegende ist umweltbewusst, oft höher ausgebildet und ernährt sich gesund. Zusätzliche Ausbildungen in komplementärmedizinischen Bereichen haben 21% der Pflegenden. Tendenziell kommt der Vorschlag, komplementäre Methoden im Spital beizuziehen eher von den Pflegenden als von den Patientinnen und am seltensten vom Arzt aus.Ein Viertel der Pflegenden berät sich mit dem Arzt vor der Anwendung komplementärmedizinischer Methoden am Patienten. Erfahrungen anderer Personen und in der Kindheit sind Motivationen, komplementärmedizinische Methoden an sich selbst auch auszuüben. Die bevorzugte Methode hier ist die Homöopathie. Die Komplementärmedizin als solche wird als ganzheitlich, ergänzend zur Schulmedizin und die Psyche integrierend erachtet.