Gehen ist eine komplexe motorische Aufgabe, die bei vielen älteren Menschen nicht mehr automatisch funktioniert. Die Folge können Stürze mit und ohne schwerwiegenden Konsequenzen wie Frakturen oder Sturzangst sein. Ganganalysen zeigen, dass schon kleine Schritt-zu-Schritt-Veränderungen das Sturzrisiko deutlich erhöhen. Diese Gangveränderungen sind oftmals beim normalen Gehen nicht zu erkennen, sondern äussern sich erst in Kombination mit einer zusätzlichen Aufgabe, dem sogenannten Dual-Tasking. Ein unregelmässiger Gang ist jedoch keine Fatalität des Alters, sondern kann durch gezielte Interventionen wieder verbessert werden.